Schundgrube
Bahnhofskino & Grindhouse – Ein historischer Abriss
"Das
Beiwort Bahnhof macht im Deutschen eine Sache automatisch
schlechter. Kino klingt gut, Restaurant klingt gut, Bahnhofskino
oder Bahnhofsrestaurant klingt schmuddlig."
-- Harald Martenstein im Tagesspiegel
"Komm wir geh’n ins Kino!"
— Vielleicht erinnern sich diejenigen
unter uns, die das Glück hatten, in den 1970er Jahren aufzuwachsen,
noch an diese runde farbige Reklametafel, die an den meisten
Lichtspielhäusern prangte. Eine weizenblonde Maid blickte kess über
die Schulter und streckte einladend die Hand nach uns aus. Knallenge
Blue Jeans spannten sich um wohlgeformte Hinterbacken, aus der
Gesäßtasche lugten zwei Kinokarten. Ja, so waren sie, die goldenen
Siebziger! Manch einer von uns hätte wohl gern seine Hand in dieser
prallen Blauleinentasche versenkt – freilich nur, um die Karten
herauszuziehen, die Tussi nach Tengelmann zum Einkaufen zu schicken
und sich mit einem guten Kumpanen und zwei Flaschen Pils eine
Doppelvorstellung mit Kung Fu-Filmen zu genehmigen.
Die
Rede ist von einer Ära, als es noch Kinos gab. Richtige
Kinos mit dem gewissen Etwas, keine Multiplex-Paläste, keine
Cinestars und keine Kinopolis-Arenen.
Man
erlaube mir einen persönlichen Exkurs: In meiner Heimatstadt Hagen
gab es zur Blütezeit der Lichtspielhäuser zehn Kinos, hinzu kamen
zwei reine Pornokinos. Selbst die Vororte hatten ihre eigenen
Stadtteilkinos, in denen Sonntagsvormittags die legendären
Jugendvorstellungen mit japanischen Riesenmonstern liefen. Es gab
sogar ein „Rentnerkino“, wo betagte Filmfreunde sich alte
Schinken mit Hans Albers ansehen konnten.
Unter
den Lichtspielhäusern der damaligen Zeit war eines, das eine ganz
besondere Faszination auf uns Jugendliche ausübte: das BALI am
Hauptbahnhof – genauer gesagt, im Hauptbahnhof, direkt
neben der öffentlichen Bedürfnisanstalt, wo man praktischerweise
auch gleich einen Sexshop mit untergebracht hatte. Dort liefen jene
Filme, die für alle anderen – seriösen! – Kinos zu anrüchig
waren. Kurzum: die Filme, die uns wirklich interessierten. Bereits
als Kinder standen wir mit glänzenden Augen vor den Plakaten und
Aushangsfotos, bis unsere besorgten Eltern oder Ommas uns unter
heftigstem Widerstand hinfort zerrten. Was es dort alles zu sehen
gab, welche Verheißungen in der blühenden Kinderseele erweckt
wurden! Hier erfuhren wir zum ersten Mal von reitenden Leichen und
fliegenden Guillotinen, hier lernten wir Godzillas Urweltraupen und
Frankensteins Kung Fu-Monster kennen, hier spielte man uns das
Wiegenlied vom Totschlag und zeigte uns den Weg zum Haus an der
Friedhofsmauer.
Ich
war süße Sechzehn, als ich zum ersten Mal das BALI betrat –
andächtig und ehrfurchtsvoll, mit klopfendem Herzen und trockenem
Mund. Der Film, der gezeigt wurde war DIE GEISTERSTADT DER ZOMBIES.
An der Kinokasse, wo ein mürrischer Greis hockte, der mich keines
Blickes würdigte, wurde ich nicht nach meinem Personalausweis
gefragt – es interessierte niemanden, dass ich noch minderjährig
war und der Film erst „Ab 18“ freigegeben war. Im Preis (5 Mark)
waren ein Pils und ein Korn inbegriffen. Ich lehnte schüchtern ab
und wählte stattdessen einen Snickers-Riegel, denn Zombies und
Schnaps erschienen mir als Einstand in die Halbwelt dann doch
zuviel des Guten auf einmal.
Eine Platzanweiserin im
Polyesterkittel, aus dem das wurstige Fleisch weißer Oberarme
quoll, geleitete mich per Taschenlampe zu meinem Sitzplatz. Es war
düster im Inneren, der Fußboden klebte unter den Turnschuhsohlen
und ein Gemisch widerstreitender Gerüche kitzelte meine empfindlich
jugendliche Nase – kalter Rauch, verschüttetes Bier, Schweiß und
Schlimmeres. Die Kinosessel waren in einem einzigen Block ohne
Mittelgang angeordnet und bestanden aus rotem, flaumigen Plüsch in
dem man versank wie in einem Morast.
Es waren nicht viele
Zuschauer außer mir im Kinosaal. Ganz hinten saß ein Betrunkener
und schnarchte; wahrscheinlich war er vom Vorabend dort vergessen
worden. Irgendwo links von mir hatte es sich ein knutschendes
Pärchen bequem gemacht. In der vordersten Sitzreihe kauerten zwei
ältere Herren in dunklen Regenmänteln und Hut, die Krägen
hochgeklappt, die Hände verdächtig tief in den Manteltaschen
vergraben. Offensichtlich erwarteten sie etwas anderes als einen
Film mit lebenden Leichen.
Dann
erlosch auch der letzte Rest des diffusen Lichtes, der Projektor
ratterte altersschwach, es knackte und knisterte, der rote Vorhang
kroch quietschend zur Seite – und der Film begann...
Das
Bahnhofskino und ebenso der erweiterte Begriff des
Aktualitäten-Kinos finden in der filmhistorischen Forschung bislang
kaum Beachtung. Lichtspielhäuser in und um den Bahnhof erscheinen
uns heute wie Relikte aus einer vergessenen Vorzeit. Die übel
beleumundeten Abspielstätten verschwanden nicht nur aus dem
sauberen Stadtbild, mehr und mehr entfleuchten sie auch aus dem
kollektiven Gedächtnis.
Was
aber sind die Ursprünge und Vorläufer der Bahnhofskinos? Wann und
warum wandelten sie sich von angesehenen Lichtspieltheatern zu
Schmuddelkinos?
Wegbereiter
der späteren Bahnhofskinos waren die sogenannten
„Aktualitätenkinos“ (auch AKIs genannt) der 20er und 30er
Jahre, die nach den Vorbildern aus Frankreich („Cinéacs“) und
Großbritannien („Newsreel-Theaters“) in zahlreichen deutschen
Großstädten eröffnet wurden. Sie dienten zunächst rein
informativen Zwecken und sollten vor allem jene Teile der
Bevölkerung ansprechen, die nicht des Lesens mächtig waren.
Gezeigt wurden in erster Linie Wochenschauen und kurze, kulturelle
„Lehr“-Filme. Insbesondere in den Jahren des Zweiten
Weltkrieges, in denen die Wochenschauen zu Propagandazwecken
instrumentalisiert wurden und auch Bestandteil des Vorprogramms
jeder regulären Kinovorstellung waren, erfreuten sich die AKIs
großer Popularität. Am 20. Juli 1940 wurde in Berlin das erste
reine AKI eröffnet, wo man für 40 Pfennige (60 Pfennige in den
Abendstunden) stündlich die neueste Wochenschau sehen konnte.
Ende
der 40er Jahre sollte der Wiederaufbau der Bahnhöfe aus den
Trümmern des Zweiten Weltkrieges eine neue Ära des
Eisenbahnverkehrs einläuten. Der moderne Bahnhof sollte mehr sein,
als eine rein funktionale Durchgangsstation; man wollte den
Reisenden Luxus, Komfort und Zerstreuung bieten. Restaurants,
Bahn-Hotels und Verkaufskioske wurden dem Erscheinungsbild des
Bahnhofs zugefügt. Hinzu gesellte sich die Idee, den Reisenden
längere Wartezeiten mit Information und Unterhaltung zu verkürzen,
wofür ein Kino die ideale Lösung schien. Dies war die
Geburtsstunde des ersten Bahnhof-Lichtspiels (kurz BALI genannt),
das im Jahr 1949 im Stuttgarter Hauptbahnhof seinen Projektor
anwarf. Kurze Zeit später nahm auch in Dortmund ein solches Kino
den Betrieb im Bahnhof auf.
Das Programm in den BALIs
hatte bis Ende der 1950er Jahre eine klar festgelegte Struktur: Man
zeigte zunächst einen halbstündigen Zusammenschnitt aus den vier
deutschen Wochenschauen, gefolgt von einem Kulturfilm und zum
Abschluss einen Zeichentrick- oder Slapstickfilm („Dick und
Doof“). Insgesamt dauerte das Programm rund 50 Minuten und wurde
in einer Endlosschleife permanent wiederholt. Im Wochenturnus gab es
ein neues Programm, welches dann in den Aushangkästen des Kinos
oder als Anzeige in der Tageszeitung veröffentlicht wurde. Der
Werbeaufwand war nur gering, denn es wurden nicht gezielt Zuschauer
angesprochen, die ambitionierten Filmgenuss suchten, sondern
Durchreisende, die Wartezeit überbrücken mussten und der Kälte
des Bahnhofs für einige kurzweilige Stunden entfliehen wollten.
Diese Strategie hatte natürlich auch einen wirtschaftlichen
Vorteil: Somit ersparten sich die BALIs den harten Konkurrenzkampf
mit den Erstaufführungskinos und sparten teures Geld für aktuelle
Kopien.
Zumindest
am Anfang war es ein Programm „für die ganze Familie“. Da sich
jedoch zu Beginn der 60er Jahre der Siegeszug des Fernsehens zu
einem ernsthaften Konkurrenzproblem für die Bahnhofskinos mauserte,
stellte man spätestens Mitte der 60er den Filmbetrieb auf reine
Unterhaltungsprodukte in Spielfilmlänge um. Das große Kinosterben
forderte Opfer, wovon auch die populären BALIs nicht verschont
blieben. Als Überlebensstrategie begannen die Kinobetreiber
vermehrt Kopien von Filmen einzukaufen, die es in dieser Form im
Pantoffelkino vor der Flimmerkiste nicht zu sehen gab. Handfestere
Schauwerte mussten ran, um die Zuschauer ins Bahnhofskino zu locken.
Königshochzeiten und Naturfilme flogen achtkantig aus dem Programm,
stattdessen setzte man verstärkt auf harte Western, schlagkräftige
Action und Sex. Wie die Betreiber verkündeten, servierte man dem
zahlenden Publikum nun was es wollte und ihm vom Fernsehen (noch)
nicht geboten wurde: "Wenn auch mit Bedauern (...) habe
sich die Geschäftsführung dann bereit finden müssen, vorrangig in
der Programmgestaltung sogenannte Sexfilm-Programme einzusetzen."
(Frankfurter Nachrichten 31.5.1979)
Aber es wurde auch
weiterhin alles gezeigt, was der internationale Filmmarkt hergab und
preisgünstig zu erwerben war: Eurowestern, Horrorfilme und vor
allem günstige Eastern wurden massenhaft eingekauft und vorgeführt,
bis die Kopien restlos zerschlissen waren. Unzählige
Schattenkrieger, Knochenbrecher, Kugelpeitschen und Bronzemänner
tobten in zweitägigem Programmwechsel über die Leinwände.
Der
Strukturwandel lockte bald auch ein neues, zwielichtigeres Publikum
an und das Bahnhofskino bekam zunehmend den Anstrich des
Schmierigen. Obdachlose schliefen in den Polstermöbeln ihren Rausch
aus, Drogenabhängige trieben sich auf den Toiletten herum, Stricher
und Huren boten ihre Dienste feil, Liebespaare nutzen die anonyme
Zuflucht des schummrigen Kinosaals für Fummeleien. Nicht zu
vergessen, die berüchtigte „Raincoat Brigade“, jene älteren
Herren in Hut und Mantel, die auf der ganzen Welt die ersten Reihen
der Pornokinos bevölkern.
Kurioserweise
fanden jedoch auch immer wieder künstlerisch wertvolle Filme den
Weg in die gleisnahen Schmuddeltempel, die bei den alleinstehenden
Handlungsreisenden und Regenmantel-Onanisten zumindest partiell für
unverständiges Kopfschütteln gesorgt haben dürften. Darunter
fielen Werke wie Bertoluccis DER LETZTE TANGO IN PARIS, Ferreris DAS
GROSSE FRESSEN, Girods TRIO INFERNAL, Cavanis NACHTPORTIER,
Jodorowskys EL TOPO oder Pasolinis DIE 120 TAGE VON SODOM, die
aufgrund ausreichender exploitativer Schauwerte in unmittelbarer
Nachbarschaft zu den Karate-Kloppern und Zombie-Reissern liefen.
Um die
Attraktivität der Bahnhofskinos unter heutigen Gesichtspunkten zu
verstehen, muss man wissen, dass es zur damaligen Zeit (den 60er-,
70er- und frühen 80er-Jahren) nur zwei Kategorien von Kinogängern
gab: die A- und die B-Filmzuschauer. Das Publikum für A-Filme (was
man heute gemeinhin als „Mainstream“ bezeichnet) setzte sich aus
dem Bildungsbürgertum zusammen. Es waren Kulturinteressierte, die
vorwiegend ins Theater gingen und literarisch gebildet waren. Ging
man „mal“ ins Kino, so sah man sich einen Film an, der im
Feuilleton der Zeitung empfohlen wurde oder dem die Fachpresse
besonderen Wert attestierte. Dieser Zuschauertyp saß im Kino
beflissen und kontemplativ auf seinem ihm zugewiesenen Platz und
folgte dem Geschehen auf der Leinwand, wie er es ansonsten auch im
Theater oder Konzertsaal tat. Dass diese Sorte Zuschauer es für
unschicklich hielt, im Kino zu rauchen, essen oder trinken, versteht
sich von selbst.
Ganz
anders der B-Film-Zuschauer. Dieser Typ Kinogänger rekrutierte sich
vorwiegend aus dem „einfachen Volk“ – ihn gelüstete es in
erster Linie nach Unterhaltung, die aus unmittelbaren, kraftvoll
vermittelten Emotionen bestand. Auf dem Programm standen Sex &
Crime, Western, Martial Arts und Horror.
Besonders
anschaulich präsentiert sich diese Zielgruppe im Italien der 70er
Jahre, wo es, vor allem im Süden, hauptsächlich Freiluftkinos gab,
die während der warmen Sommermonate Vorführungen in
Endlosschleifen veranstalteten. Die Lichtspielhäuser glichen eher
interaktiven Begegnungsstätten, wo sich vorwiegend Männer trafen,
um für eine Handvoll Lire leichte Unterhaltung zu konsumieren und
den Alltag für ein paar Stunden zu vergessen. Die Abspielstätten
waren „Non Stop“-Einrichtungen, wo an einem Abend derselbe Film
dreimal hintereinander gezeigt wurde. Manchmal wurden auch
Doppelvorstellungen gegeben, um für mehr Abwechslung zu sorgen.
Einlass war um 19 Uhr, Sperrstunde um 1 oder 2 Uhr morgens.
Wichtigster Anlaufpunkt war die Bar oder häufiger das
Verkaufsbüdchen (die so genannten bancarelle), wo man sich
mit Süßigkeiten, Popcorn oder Softdrinks versorgen konnte. Alkohol
wurde kaum oder gar nicht konsumiert – Wein trinkt man fast in
ganz Italien nur zum Essen, oft mit Wasser verdünnt. Am bancarella
gab es auch fumetti neri, und wer wollte, konnte sich
hinterher den zum Film passenden Schundcomic mitnehmen, wie
Diabolik, Satanik oder härterer
Tobak wie Oltretomba.
In diesen Kinos war vor
allem Freiraum für Bewegung. Die Zuschauer kamen und gingen, wann
sie wollten, verzehrten Knabberwerk und Softdrinks in rauen Mengen,
rauchten, unterhielten sich während der Vorführung mit ihren
Freunden und lenkten ihre Aufmerksamkeit nur dann auf die Leinwand,
wenn es „zur Sache“ ging. Freiraum ist immer auch
gleichzusetzen mit Freiheit und dem Raum, sich zu
artikulieren, zu Kommentaren, spontanen Gefühlsäußerungen –
sprich: zur Selbstentfaltung und Interaktion. Eine kollektive
Bewertung, eine Deutung der Geschehnisse auf der Leinwand, passierte
ad hoc als gruppendynamisches Ereignis. Diese Rezeptionsweise
erklärt auch die Natur und Struktur typischer italienischer
Genre-Produktionen, die Paradebeispiele für Filmunterhaltung in den
deutschen Bahnhofskinos darstellten.
Für
viele Italiener aus der „Arbeiterschicht“ gehörte der tägliche
(!) Kinobesuch zum festen Abendprogramm. Kinder und Jugendliche
waren stets dabei, denn niemand kümmerte sich um Altersfreigaben
oder Jugendschutz. (Ich selber z.B. habe Anno 1977 im zarten Alter
von neun Jahren neben einigen Bava-Werken den Film LA CASA DALLE
FINESTRE CHE RIDONO gesehen, der damals eine ziemlich verstörende
Wirkung auf mich ausübte. Bella Italia!)
Aber
kehren wir zurück in die kalte Heimat. Spätestens Ende der 1970er
Jahre hatten sich die BALIs einen extrem schlechten Ruf erspielt,
waren verrufen als Pornohöhlen und Schundgruben. Bis Mitte der 80er
Jahre hatten alle Bahnhofskinos komplett auf Hardcore-Pornos oder
Horrorfilme umgestellt, was sich nun so gar nicht mehr in das
Konzept des „familienfreundlichen“ Bahnhofs einfügen wollte.
Außerdem hatte sich in der Zwischenzeit ein weiteres
konkurrierendes Medium hinzugesellt: Video machte nun das Geschäft
mit Filmen, die das Fernsehen nicht bieten konnte – wer Pornos
sehen wollte, konnte sie sich nun in die Privatsphäre der eigenen
vier Wände holen und musste nicht mehr mit hochgeschlagenem
Mantelkragen ins Kino schleichen.
Als die Bundesbahn daran
ging, den Großteil ihrer Bahnhöfe zu glitzernden Konsumtempeln
(„Kaufhäuser mit Gleisanschluss“) umzugestalten, passten
Bahnhofskinos nicht mehr ins „seriöse“ Konzept. 1990 waren
bundesweit lediglich noch sechs Stück in Betrieb, die jedoch bald
zu Kunst und Kultur-Programmkinos umfunktioniert wurden, um den
miefigen Ruch der Vergangenheit nachhaltig abzustreifen. Die
Bahnhöfe waren wieder ein Stück sauberer, dafür aber um eine
Attraktion ärmer.
Die
Örtlichkeiten des BALIs in meiner Heimatstadt sind noch immer
vorhanden. Das altehrwürdige Gebäude steht leer und verwaist; es
darf nicht abgerissen oder umgebaut werden, da es aufgrund seines
historischen Charakters unter Denkmalschutz gestellt wurde. Sowohl
die plüschig roten Kinosessel, als auch die Leinwand und er
Vorführraum sind noch vorhanden. Falls sich aber tatsächlich
irgendein Idealist finden sollte, der dort wieder ein Kino in
Betrieb nimmt, wird man wohl nie wieder Filme sehen mit Titeln wie
FRANKENSTEINS TODESRENNEN oder DJANGO – LECK STAUB VON MEINEM
COLT…
Im zweiten Teil widmen wir uns der amerikanischen Variante des
Bahnhofskinos, den berüchtigten Grindhouses…
Wissenswertes
zum Grindhouse finden Sie hier!
Pelle Felsch
Quellennachweise:
Christian Tünnemann: “Das Bahnhofskino – Programm und Publikum an einem Durchgangsort“, Hamburger Flimmern
12/2005, Hamburger Film- und Fernsehmuseum
Jörg Buttgereit: „Kung Fu im Bahnhofskino“, epd Film 8/2007
http://www.epd-film.de/33192_51029.php
Christian Tünnemann: “Das Bahnhofskino – Programm und Publikum an einem Durchgangsort“, Hamburger Flimmern
12/2005, Hamburger Film- und Fernsehmuseum
Jörg Buttgereit: „Kung Fu im Bahnhofskino“, epd Film 8/2007
http://www.epd-film.de/33192_51029.php
Dieser Artikel erschien erstmals als Booklet der Grindhouse-Collection DVD
Nr.2 von Subkultur Entertainment © 2011.