Filmclub Bali
   
 

DAS HAUS MIT DEM DUNKLEN KELLER

("La casa con la scala nel buio / A blade in the dark", Italien 1983) R: Lamberto Bava

Bruno (Andrea Occhipinti) ist ein junger Komponist, momentan arbeitet er am Score für einen Horrorfilm und hat für einen Monat eine geräumige Villa gemietet. Schon bald geschehen merkwürdige Dinge, eine junge Frau taucht auf und verschwindet plötzlich spurlos. Dinge verschwinden oder werden zerstört, eine weitere Dame taucht auf und fragt nach der Vormieterin. Langsam aber sicher glaubt Bruno einem Serienkiller auf der Spur zu sein, doch seine Freundin hält ihn zunächst für einen Spinner. Was hat der Film an dessen Musik er arbeitet mit den Vorgängen zu tun, welche Rolle spielt der Hausmeister namens Giovanni und warum ist lediglich eine der vielen Kellertüren verschlossen...???
Das Haus mit dem dunklen Keller
Lamberto Bavas Film ist in Deutschland unter dem Titel "Das Haus mit dem dunklen Keller" veröffentlicht worden. Möchte man den Film einem Genre zuordnen, wird er meist als Giallo bezeichnet. Auch wenn sich Lambertos Filme recht deutlich von denen seines Vaters Mario unterscheiden, so gelingt Bava Junior hier eine der großen Stärken auszuspielen, für die die Filme seines Vaters geschätzt werden. Mit einfachen Mitteln wird eine packende, intensive Atmosphäre erzeugt. So spielt sich die Handlung überwiegend in der besagten Villa -und auf dem dazugehörigen Grundstück- ab, doch trotz spärlicher Ausstattung des Sets vermisst man nichts. Andrea Occhipinti (The New York Ripper, Conquest) erweist sich als Glücksgriff für die Hauptrolle, er schafft es den Film überzeugend zu tragen. Ein paar recht hübsche Damen geben sich die Klinke in die Hand, die eine oder andere gerät in die Fänge des Grauens. Die Morde sind nicht zahlreich, dafür aber teils recht rustikal in Szene gesetzt. Die Auflösung überrascht nicht wirklich, doch insgesamt kann man die Story durchaus als gelungen bezeichnen.
"A Blade in the Dark" bietet dem Genrefan gute Unterhaltung, darf sich aber nicht zu den Höhepunkten oder gar Klassikern des Giallo zählen. Der Score stammt von den De Angelis Brüdern und weiß zu gefallen. Hierzulande wartet der Film noch auf eine offizielle Auswertung auf DVD, die Blue Underground Scheibe aus den USA ist empfehlenswert, wenn man auf den deutschen Ton verzichten kann. Der Film liegt in ordentlicher Qualität vor, in einem Interview kommen der Regisseur und der Drehbuchautor zu Wort. Die DVD ist codefree.
Guter Stoff für Fans = 7/10
Lieblingszitat:
"You don't have a rehearsal, you're just pissed off!"
- Blap -





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