New York-Nacht
am Freitag, den 04.02. um 20:30 Uhr im Kino Babylon
Im
Februar geht’s in die Stadt, die niemals schläft, in den Big Apple
– nach New York, wo unzählige Filme spielen und gedreht wurden. Da
ist es alles andere als leicht, zwei auszuwählen! Deshalb haben wir
für unseren ersten Film tief, gaaanz tief in die Mottenkiste New
Yorker Underground-Sexploitation gegriffen, und etwas besonders
Obskures zutage gefördert.
Der
rätselhafte Nelson Lyon inszenierte diesen seinen einzigen Film im
Jahr 1971, drehte ihn auf 16mm und bis auf eine deliriöse
Schlusssequenz vollständig in Schwarzweiß. Heraus kam eine völlig
durchgedrehte Melange aus Experimentalfilm, Arthouse-Drama,
Sex-Klamotte und Polit-Farce.
Dass
der Film in Amerika von der MPAA ein X-Rating erhielt, verwundert
nicht wirklich. In England wurde der Film 1971 gar nicht erst
zugelassen. Sehen Sie ihn JETZT im Filmclub Bali, unzensiert und in
brillanter Bildqualität!
„Ultimately,
this is a patently bizarre film but it’s also pretty hilarious and
definitely original. A strange mix of art house style underground
filmmaking and raunchy sex comedy, This is a cult movie
oddity ripe for rediscovery.“
--- Ian Jane auf Rock!Shock!Pop!
Der
zweite Beitrag des Abends ist ein NY-Kultfilm der 80er – oder
müsste es eigentlich sein, wenn er nicht aus unerfindlichen Gründen
in Vergessenheit geraten wäre. Und das, obwohl sein Regisseur Martin
Scorsese heißt!
Was
für den Computerprogrammierer Paul wie eine flüchtige
Großstadtromanze beginnt, als er die bezaubernde Marcy kennenlernt,
entwickelt sich für ihn zu einer kafkaesken Alptraum-Nacht, zu einer
haarsträubenden, turbulent gefilmten Odyssee durch die Keller, Clubs
und Hinterhöfe von Greenwich Village.
Ein
unterschlagenes Meisterwerk, ein Film mit typischen Scorsese
Elementen und doch angenehm fremdartig, eine pechschwarze Komödie,
die einer griechischen Tragödie gleichkommt.
„Eine
brillante Komödie über die Subkultur in intelligent-virtuoser
Inszenierung. Martin Scorsese drehte diesen zwischen groteskem Spaß
und albtraumhafter Dramatik schwankenden Low-Budget-Film 1985.“
--- Prisma
Vom ersten Film existiert keine Synchronisation, daher zeigen wir die
amerikanische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln.
Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein
filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken,
sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.