Spanische Nacht
am Freitag, den 08.10. um 20:30 Uhr im Kino Babylon
Ein
goldener Oktober verführt zum Reisen, beispielsweise ins warme
Spanien, wo jugendliche Krawallbrüder ihre friedvollen Mitmenschen
drangsalieren. Das sozial inkompatible Treiben dieser halbstarken
Radaumacher bleibt nicht ungesühnt, als sie sich mit einer rüstigen
Omma anlegen, die mit dem Leibhaftigen im Bunde steht und der
Terrorgang das Fürchten lehrt, bis die Hosen platzen und die
Kastagnetten knacken.
„Der Film ist, es muss so deutlich gesagt werden, der heilige Gral der
Asozialität, ein würdiger Gummizellennachbar etwa von Sergio
Griecos DER TOLLWÜTIGE.“
--- Oliver Nöding auf Remember it for later
Der
zweite Reiseausflug führt in die Gefilde des Slasher-Films – oder
des Giallos? Oder ist es etwas ganz anderes, etwa eine Berg- und
Talfahrt in den kompletten Wahnsinn? Der Regisseur von
Bali-Klassikern wie SLUGS oder SONICMAN serviert hier eine gemischte
Käse- und Gurkenplatte der besonderen Art, scharf gewürzt mit
schwer bekömmlichen Zutaten aus Italien und Texas und verfeinert mit
einer deutschen Synchro, die auch ohne Eimersaufen am Ballermann für
Brechdurchfall sorgt.
„Der
Film ist ein Meisterwerk des schlechten Geschmacks, bei dem man an
allen Ecken und Enden das Gelächter der Beteiligten zu hören
glaubt. […] Juan Piquer Simón inszenierte seine
kettensägenbewehrte Giallo/Slasher-Kreuzung mit viel Chuzpe und dem
Selbstbewusstsein des Mannes, der die Magie des Kinos in seinem
Rücken weiß.“
--- Oliver Nöding auf Remember it for later
Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein
filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken,
sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.