Familiäre Nacht

am Freitag, den 03.12. um 20:30 Uhr im Kino Babylon

Bald steht schon wieder Weihnachten vor der Tür – das Fest der Familie! Ein willkommener Anlass für die bucklige Verwandtschaft, sich wie die Maden im Speck beim Rest der Sippschaft einzunisten, um Plätzchen, Punsch und Pakete abzugreifen. Da ist es ratsam, ins Lichtspielhaus zu flüchten!

Von familiären Problemen werden auch die Protagonisten unserer beiden Festtags-Filme geplagt. Im ersten Exemplar des Abends bekommt Lee Marvin es als betagter Gangster mit einem Clan von degenerierten Hinterwäldlern zu schaffen, die ihm seine sauer verdienten Penunsen abluchsen wollen. Der französische Meisterregisseur Yves Boisset inszenierte diesen enorm unterhaltsamen Hybrid aus Bankräuber-Krimi, Backwood-Thriller und rabenschwarzer Komödie im Jahr 1984 und besetzte „Oscarchen“ David Bennent in einer besonders fiesen Rolle.

„Thriller-Spezialist Boisset legte mit diesem Film eine Art Bindeglied zwischen klassischem Gangsterfilm und böser gesellschaftskritischer Groteske vor. Der Gangster ist als der einzige Normale in diesem versammelten Gruselkabinett mit seiner Situation überfordert.“

--- film-maniacs.de

Nicht leicht mit ihren Blutsverwandten hat es auch die arme Francine Fishpaw. Zwar lebt sie in einem idyllischen Vorort von Baltimore und träumt von einer harmonischen Bilderbuchfamilie, jedoch sieht die Realität ganz und gar anders aus: Ihr Ehemann betreibt ein schmieriges Pornokino und betrügt Francine mit seiner Sekretärin, ihr punkiger Sohn schnüffelt Klebstoff und wird von der Polizei gesucht, ihre Tochter turtelt mit einem stadtbekannten Kleinkriminellen herum. Da hilft nur noch der Suff! Doch dann, als der Abgrund winkt und es nicht mehr tiefer zu gehen scheint, trifft sie den schmucken Playboy Todd Tomorrow…

„Underground-Regisseur John Waters macht die amerikanische Mittelstandsfamilie zum Objekt einer bizarren, absurden und bewusst geschmacklosen Satire, die stellenweise die Nerven des Publikums arg strapaziert.“

--- Lexikon des internationalen Films

UND NATÜRLICH GIBT'S AUCH WIEDER LECKERES GEBÄCK UND TOLLE GESCHENKE!

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Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken, sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.


		Familiäre Nacht am Freitag, den 03.12. um 20:30 Uhr im Kino Babylon Bald steht schon wieder Weihnachten vor der Tür – das Fest der Familie! Ein willkommener Anlass für die bucklige Verwandtschaft, sich wie die Maden im Speck beim Rest der Sippschaft einzunisten, um Plätzchen, Punsch und Pakete abzugreifen. Da ist es ratsam, ins Lichtspielhaus zu flüchten! Von familiären Problemen werden auch die Protagonisten unserer beiden Festtags-Filme geplagt. Im ersten Exemplar des Abends bekommt Lee Marvin es als betagter Gangster mit einem Clan von degenerierten Hinterwäldlern zu schaffen, die ihm seine sauer verdienten Penunsen abluchsen wollen. Der französische Meisterregisseur Yves Boisset inszenierte diesen enorm unterhaltsamen Hybrid aus Bankräuber-Krimi, Backwood-Thriller und rabenschwarzer Komödie im Jahr 1984 und besetzte „Oscarchen“ David Bennent in einer besonders fiesen Rolle. „Thriller-Spezialist Boisset legte mit diesem Film eine Art Bindeglied zwischen klassischem Gangsterfilm und böser gesellschaftskritischer Groteske vor. Der Gangster ist als der einzige Normale in diesem versammelten Gruselkabinett mit seiner Situation überfordert.“ --- film-maniacs.de Nicht leicht mit ihren Blutsverwandten hat es auch die arme Francine Fishpaw. Zwar lebt sie in einem idyllischen Vorort von Baltimore und träumt von einer harmonischen Bilderbuchfamilie, jedoch sieht die Realität ganz und gar anders aus: Ihr Ehemann betreibt ein schmieriges Pornokino und betrügt Francine mit seiner Sekretärin, ihr punkiger Sohn schnüffelt Klebstoff und wird von der Polizei gesucht, ihre Tochter turtelt mit einem stadtbekannten Kleinkriminellen herum. Da hilft nur noch der Suff! Doch dann, als der Abgrund winkt und es nicht mehr tiefer zu gehen scheint, trifft sie den schmucken Playboy Todd Tomorrow… „Underground-Regisseur John Waters macht die amerikanische Mittelstandsfamilie zum Objekt einer bizarren, absurden und bewusst geschmacklosen Satire, die stellenweise die Nerven des Publikums arg strapaziert.“ --- Lexikon des internationalen Films UND NATÜRLICH GIBT'S AUCH WIEDER LECKERES GEBÄCK UND TOLLE GESCHENKE! Zum Archiv Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken, sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.