Dorfdeppen-Nacht
am Freitag, den 06.09. um 20:30 Uhr im Kino Babylon
Nach unserem sonnigen Sommerspecial im August sind die Ferien noch lange
nicht vorbei, und die Urlaubsreise geht weiter!
Diesmal fahren wir aufs Land zu inzuchtgebeutelten Torfschädeln, Bauerntölpeln und Hinterwäldlern
– doch wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen; das
müssen auch die Reisenden aus unserem ersten September-Film
schmerzlich feststellen. Sie bestehen nämlich aus einer verlausten
Bande satanischer Hippies, die auf dem Rübenacker der ansässigen
Landeier schwarze Messen feiern, Haschgift spritzen und die indigene
Bevölkerung terrorisieren. Dem wüsten Treiben des langhaarigen
Gesocks muss Einhalt geboten werden! Das denkt sich auch der
rachdürstige kleine Racker Pete, der die Fleischpasteten der
Teufelsanbeter mit dem Blut eines tollwütigen Hundes vollpumpt –
mit überschäumenden Ergebnissen. Was folgt, ist ein Erntedankfest
der alttestamentarischen Sorte, das man sich als Freund ranziger
Bahnhofskinoware der 70er Jahre nicht entgehen lassen sollte!
„Ein Grindhouse-Klassiker, der Elemente aus NIGHT OF THE LIVING DEAD mit
Anspielungen auf die Manson-Morde kombiniert und daraus ein
großartiges Trash- und Gore-Süppchen köchelt.“
--- El Tofu auf Tofu Nerdpunk
Und weiter geht die Reise mit Film Nummer Zwei, in die wilden
Waldregionen von British Columbia, wo Rednecks die Spaltaxt kreisen
lassen, Piranhas als Badezusatz Verwendung finden und Onkel Addi sich
an Sado Maso-Orgien erfreut. Ja, so geht es zu auf dem Lande, vor
allem wenn der Regisseur der „Fellini des Sexfilms“ Russ Meyer
ist! Da lässt die rattenscharfe Raven de la Croix als Undercover-Cop
„Margo Winchester“ die Möpse hüpfen und die Handkanten fliegen,
bis den Waldschraten der Maiskolben in der Latzhose platzt. Ein
grotesk überdrehter Gutfühl-Streifen, der zu den skurrilsten,
unberechenbarsten und amüsantesten Exponaten des goldenen Zeitalters
der Sexploitation zählt.
Schmuddelfilm und Lachgranate in Personalunion – Herz & Hose, was wollt ihr
mehr?
„Willkommen in der Essenz von Russ Meyer: Wo tumbe Kerle ihre Pferdeschwänze
nicht am Kopf tragen und alle Frauen Dynamit sind. […] Selten
zeigte sich Russ Meyer derart spendabel, was Sex, Gewalt und Wahnwitz
angeht. Trotzdem glückt der Spagat zwischen rüder
Grindhouse-Derbheit und comichafter Gute Laune-Sexploitation so gut
wie eh und je.“
--- Christian Ade auf filmtipps.at
Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein
filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken,
sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.