2.Blaxploitation-Nacht
am Freitag, den 7.9. um 20:30 Uhr im Kino Babylon
Wie schon vor einigen Jahren
servieren wir euch dieses Mal erneut eine explodierende Schokoladentorte und
siedend heißen, pechschwarzen Kaffee – mit extra viel Zucker!
Unser erster Filmbeitrag ist ein
Klassiker des Genres, Anno ‘73 von Corman-Schüler Jack Hill aus
der Taufe gehoben. Blaxploitation-Ikone Pam Grier bringt fiesen
Drogenbossen mit der abgesägten Schrotflinte Manieren bei und rückt
die Kauleisten von pockennarbigen Gangstervisagen zurecht. Sie führt
zwei Leben: Krankenschwester bei Tag, Racheengel bei Nacht. Als sie
erfährt, dass ein skrupelloser Dealer ihrer jüngeren Schwester eine
Überdosis verpasst hat, lässt sie die Blutwurst kreisen, bis kein
Stein in der Hood mehr auf dem anderen steht. Oder, um es mit der
Poesie des Filmplakats zu sagen: "The baddest one-chick
hit-squad that ever hit town"...
“Sehr bedenkliches
Action-Drama, das Selbstjustiz und das Recht des Stärkeren propagiert.”
--- Lexikon des internationalen Films
Film
Nummer Zwei ist ein ganz besonderes Schmankerl, das Christian Keßler
schon in seinem Buch “Der Schmelzmann in der Leichenmühle” zu
Lobpreisungen veranlasste und die Zwerchfelle der BALI-Gemeinde im
vergangenen Jahr erschütterte: Rudy-Ray Moore spielt hier den
Ex-Bullen Tucker Williams, der seine Uniform an den Nagel gehängt
hat, um in seinem duften Tanzschuppen den Disco-Anheizer zu geben und
die Puppen zu heißen Rhythmen tanzen zu lassen. Als sein Neffe Opfer
einer Überdosis Engelsstaub wird, taucht Tucker in den Drogensumpf
und räumt unter den bösen Buben auf - stets schrill gekleidet in
schillerndem Polyester und zu einer spontanen Tanzeinlage bereit.
“Der Film ist wahrlich total stulle, aber das macht ihn
auch so toll. Die Mucke ist ebenfalls großartig, was man von der
Inszenierung allerdings eher nicht behaupten kann.”
--- Oliver Nöding auf Rememberitfotlater
+++++ Wir zeigen beide Filme in exklusiven Fassungen mit hochklassiger
Bildqualität! +++++
Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein
filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken,
sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.