Wahnwitzige Weihnacht
am Freitag,den 1.12. um 20:30 Uhr im Kino Babylon
Weihnachten
steht mal wieder vor der Tür. Zeit für Geschenke, Gebäck – und
Geballer! Deshalb präsentieren wir in Zusammenarbeit mit Camera
Obscura:
Der
neunjährige, hochbegabte Technik-Tüftler und Rambo-Fan Thomas lebt
gemeinsam mit seiner Mutter, einer erfolgreichen Unternehmerin, und
seinem geliebten Großvater in einem riesigen Schloss am Rande von
Paris. Das Fest der Liebe steht vor der Tür, und obwohl Thomas sich
seinen Glauben an den Weihnachtsmann bewahrt hat, will er unbedingt
die Existenz von „Père Noël“ beweisen. Deshalb hat der junge
Computer-Freak das labyrinthische Anwesen mit einem ausgeklügelten
Überwachungskamera-System ausgestattet. Ausgerechnet am
Weihnachtsvorabend ist seine Mutter geschäftlich verhindert, und
Thomas ist mit seinem Opa allein zuhause. Der Weihnachtsmann kommt
tatsächlich – allerdings in Gestalt eines geistesgestörten
Mörders im Nikolaus-Kostüm! Da legt der wehrhafte Minderjährige
seine Sylvester Stallone-Kampfmontur an, bewaffnet sich bis an die
Milchzähne und dreht den Spieß um. Eine gnadenlose Hetzjagd durch
das verwinkelte Gemäuer nimmt seinen Lauf, bei dem zunehmend die
Grenzen verschwimmen, wer Jäger und wer Gejagter ist…
Dieser schweißtreibend spannende,
zuweilen märchenhaft-surreale französische Home Invasion-Thriller
gilt in Kennerkreisen als gesuchter Kult-Schlager, da der Film
bislang nicht als DVD oder Blu-ray vorliegt und die alte VHS-Kassette
eine seltene Rarität darstellt. Regisseur René Manzor serviert zum
Fest der Liebe eine bizarre Melange aus weihnachtlicher
Familiengeschichte, Suspense-Thriller und Actionfilm mit Anleihen an
das archetypische Slasher-Kino der 80er Jahre.
Auf
dem Videotape prangte damals der Slogan „STIRB LANGSAM meets KEVIN
ALLEIN ZU HAUS“, und diese Umschreibung ist durchaus Programm!
Der
zweite Beitrag unseres festlichen Weihnachts-Clubabends soll wieder
einmal ein Geschenk an euch selber sein: Ihr dürft euren Wunschfilm
wählen! Unter vier dargebotenen Leckerbissen dürft ihr einen
aussuchen. Zur Wahl stehen bärtige Ballereien, nackte
Gesichtsverluste, flauschige Überraschungseier und langhaarige
Dilettanten.
Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein
filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken,
sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.