2. 80er Actiongülle-Nacht
am Freitag, den 08.07. um 20:30 Uhr im Kino Babylon
Sommerzeit – Güllezeit!
Actiongülle
natürlich, denn wir würden es uns niemals erdreisten, unseren
werten Gästen echte Stinker zu kredenzen! Kurz bevor das Runde zum
letzten Mal ins Eckige muss, wird deshalb ein tolldreister Haufen
wahnsinniger Handkanten-Akrobaten die Leinwand des Filmclub BALI be-
und entvölkern!
Der erste Film führt uns – nein, nicht ins
Land der aufgehenden Sonne – sondern in das Land der schwitzenden
Alten: Florida. Hier treffen wir auf ein Grüppchen armer Waisen, die
ihren tristen Alltag damit bestreiten zu studieren, Tae Kwo Do zu
lernen, und abends in einer ranzigen Großraumdisco zum Tanz
aufzuspielen. Das Leben könnte so schön sein, für unsere Studenten
im 27. Semester – wenn da nicht diese Scheiß-Ninjas auf ihren
Scheiß-Motorrädern wären! Also, Muscleshirts anziehen, Minipli
richten, und volle Kanne auf die Zwölf. TAE KWON! TAE
KWON!
„Sowieso ist „Miami Connection“ zu 100% sinnfrei.
Keine Ahnung, was sich hier der Drehbuchautor gedacht hat, Logik
sucht man vergebens. Biker gegen Rocker, Rocker gegen Ninja,
Gitarrist gegen Ninja – nonstop verprügelt irgendwer irgendwo
irgendjemanden.“
-- Kultmoviegang, MOVIEPILOT.DE
„If you’re gonna see one fun and charming movie this year, choose Miami
Connection.“
-- Fred Anderson, SCHMOLLYWOOD BABYLON
Der
zweite Film des Abends entführt uns in ein Land, in dem die grausame
Katana-Bande mit eiserner Hand eine Herrschaft des Schreckens
errichtet hat – Kalifornien! Um dem Terror dieser gar bösartigen
Bande schurkiger Schlitzaugen (unter ihnen der Vorzeige-Asiate ROBERT
Z'DAR) zu begegnen, holt sich die Justiz einen waschechten Samurai an
Bord: Joe Marshall (nur echt mit Zopf und Karottenjeans). Und noch
bevor man „Knüppel aus dem Sack“ rufen kann, haben alle Leute
diesseits und jenseits des Hollywood-Boulevards die Faxen voll und
die Schnauze dicke! Hiiiiiyaaaaah!!
Wer sich schon immer
einmal gefragt hat, was dabei rumkommt, wenn ein persischer
Autorenfilmer sich an einem Actionfilm versucht, ob der Himmel in
Kalifornien von einer Sekunde von blau zu gelb wechseln kann, oder ob
Sprüche über Genitalverstümmelung witzig sind, dürfte in diesem
amerikanischen „Klassiker“ aus dem Jahr 1989... 1990... 1991..
voll auf seine Kosten kommen.
„Allein an diesen Film zu
denken, beschwört eine auf Entladung wartende Anspannung in der
Lachmuskel-Region herauf – so geht Trash. Kein blöder
SHARKNADO-Ansatz, der einem ins Gesicht schreit, wie ‚schlecht mit
Anlauf‘ er sein will, sondern echte Kickermatten, echte
unterirdische Dialoge, die so sind, weil man es nicht besser KONNTE
(anstatt wie bei Asylum & Co. lediglich nicht besser zu WOLLEN)
und echte Knallchargen vor der Kamera. Wundervoll,
und ich garantiere, den Streifen werde ich noch einige Male
sehen!“
-- Jacker, JACKERS2CENTS.DE
„Characters changing voices, bad guys dying multiple deaths on screen, gratuitous
nudity and socially insensitive humor…it’s all here, tied up with
a bow with Samurai Cop, the bad movie lover’s dream.“
-- George Pacheco, 10KBULLETS.COM
Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein
filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken,
sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.