Filmclub Bali
   
 
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Frank Henenlotter-Nacht

am Freitag, den 11.07. um 22 Uhr im Kino Babylon

Bahnhofskino ohne Frank Henenlotter, das ist wie Pommes-Currywurst ohne Wurst. Dass er bislang von uns sträflich vernachlässigt wurde ist unverzeihlich, soll hiermit jedoch mit Rumms und Bumms nachgeholt werden.
Frank Henenlotter
Brain Damage Bad Biology
Henenlotter wurde 1950 in New York geboren und blieb seiner Heimatstadt seitdem treu, sowohl als Einwohner als auch als Filmemacher. Er verdient als Regisseur, Filmkritiker, -theoretiker und Werbefachmann seine Brötchen und war zwischenzeitlich bei dem Label Something Weird tätig, bei dem er alte obskure Low-Budget-Filme ausgrub und neu veröffentlichte. Außer seinem Debutfilm über einen schlechtgelaunten Korb-Bewohner und dessen zwei Fortsetzungen, erfreute sich auch seine Splatter-Groteske BRAIN DAMAGE (1988, zu deutsch: „Elmer“) großer Beliebtheit bei Genrefans. 2008 erschien sein jüngster Film BAD BIOLOGY.
Unser erster filmischer Leckerbissen ist eine Legende des 42nd Street-Grindhouse-Kinos. Von Henenlotter im Jahr 1982 für alberne 35.000 $ in Szene gesetzt, floppte der Film zunächst an der Kinokasse, entwickelte sich jedoch später zum Kultschlager unter Freunden des schmierigen Films. Die gleichermaßen rührende wie blutrünstig-skurrile Geschichte vom Rachefeldzug des ungleichen Bruderpaars Duane und Belial avancierte vor allem durch seine VHS-Veröffentlichung zum Klassiker des Untergrundkinos. (In Deutschland stand der Film bis November 2008 auf dem Index – wieder Mal ein schwerer Fall von bedenklicher Humorlosigkeit.)
„Haarsträubender Unfug, der auf den Brechreiz des Zuschauers spekuliert.“
--Lexikon des internationalen Films --


Film Nummer Zwei stammt aus dem Jahr 1990 und erschien in Deutschland als (gekürzte) Videopremiere mit dem schönen Untertitel „Verschraubt und genagelt“: eine herrlich absurde FRANKENSTEIN-Verballhornung, in der ein Hobbychirurg seine dahingeschiedene Liebste aus den Körperteilen von Freudenmädchen rekonstruiert. „Hobbychirurg“ und „Freudenmädchen“ – das klingt doch nach den perfekten Zutaten für eine sämige BALI-Suppe, wie sie unseren Clubmitgliedern mundet! Und Wurst gibt’s auch!
Wurst
„Entgegen allen Vermutungen ist Frank Henenlotters moderne, satirisch angehauchte Variante von Mary Shelleys FRANKENSTEIN kein reiner Splatterfilm geworden, sondern eher eine zwerchfellerschütternde Komödie.“
--Frank Trebbin, „Die Angst sitzt neben dir“








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