British Backwood-Nacht
am Freitag,den 13.01. um 23 Uhr im Kino Babylon der Pelmke
Im
Wald, da sind die Räuber. Und nicht nur die: Auch mordlustige,
degenerierte Irre mit Spaltäxten kegeln mit appen Köppen durchs
Unterholz. Das gilt nicht nur für Texas,
Wisconsin, Bayern und Thüringen, sondern überall auf der Welt, wo
die ungezähmte Natur den Menschen in seine Schranken weist.
Blutgierige Hinterwäldler mit niedriger Toleranzschwelle sind ein
beliebtes Motiv des Terrorfilms.
Klassische
Filmbeispiele des Backwood-Kinos sind THE HILLS HAVE EYES ("Hügel
der blutigen Augen",1977), oder der schwarz-komödiantische
MUTTERTAG (1980). Einer der Wegbereiter des (Sub-) Genres ist John
Boormans grandioser DELIVERANCE ("Beim Sterben ist jeder der
Erste",1972). Die bekanntesten Vertreter des stammen sicherlich
aus den Vereinigten Staaten, aber auch in anderen Kulturen wütet man
wie die Axt im Walde: In jüngerer Zeit steuerten Norwegen mit ROVDYR
(„Manhunt – das Backwood-Massaker“, 2008), Australien mit WRONG
TURN (2003), Frankreich mit FRONTIERS (2007) und sogar Deutschland
mit BREAK (2009) Beiträge zu dieser Filmgattung bei.
Zwei
der besten und originellsten Exemplare des Waldschrat-Horrors stammen
aus Großbritannien und sollen abendfüllende Programmbestandteile
unserer aktuellen BALI-Filmnacht sein. Der erste Beitrag wurde im
Jahr 2006 von Christopher Smith in Szene gesetzt, der seinen Einstand
zuvor mit dem U-Bahn-Slasher CREEP (2004) hinlegte und später mit
dem verschachtelten Psycho-Schocker TRIANGLE einen der gelungensten
Horrorfilme des Jahres 2009 ablieferte. Die Story ist schnell
erzählt: Der Betriebsausflug eines britischen Industriekonzerns ins
osteuropäische Hinterland wird zum Terrortrip. Das vorgebliche
Luxusdomizil entpuppt sich als verfallene Hütte im Wald, doch das
ist noch lange nicht das Ärgste… Was den Film auszeichnet ist
seine kongeniale Mischung aus Horror- und Thriller-Elementen mit
typisch rabenschwarzem britischem Humor.
Rezension von Hudson auf Filmflausen.de
http://www.filmflausen.de/Seiten/severance.htm
http://www.filmflausen.de/Seiten/severance.htm
Der zweite Film stammt von dem jungen Briten Paul A. Williams und wurde
2008 abgedreht. Die geplante Entführung der Tochter eines reichen
Nachtclubbesitzers durch ein kleinkriminelles Bruderpaar läuft
völlig aus dem Ruder – nicht nur weil man den
Möchtegern-Kidnappern aufgrund ihres dusseligen Verhaltens rasch auf
die Schliche kommt, sondern vor allem weil ein entstellter
Hackebeilmörder sein Unwesen im Forst treibt. Auch bei diesem Film
paart sich das Backwood-Terrorkino auf äußerst gelungene Weise mit
schwarzhumoristischen Einlagen.
Rezension von Thomas auf Handlemedown.de
http://www.handlemedown.de/index.php...
http://www.handlemedown.de/index.php...
Very British! Füllen Sie also ihre Thermoskannen mit Earl Grey und packen
Sie den Plumpudding in die Rucksäcke – es geht zum Ausflug in den
dunklen Wald…
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