SF Trash-Nacht
am Freitag, den 19.06. um 23 Uhr im Kino Babylon der Pelmke
In unserer beliebten Rubrik "Unvergessliche Perlen des internationalen
Trash-Films" präsentiert der Filmclub BALI seinen Mitgliedern
in diesem Monat zwei besonders würzige Schmankerln des
schlechten Geschmacks, dieses mal aus dem Bereich des Science Fiction
— Schrotts.
Es existieren nur sehr wenige SF-Filme, die im sonnigen Italien gedreht
wurden. Die meisten Exemplare dieser Gattung sind so schlecht, daß
sie schon wieder niedlich sind — man denke nur an ORION 3000 —
RAUMFAHRT DES GRAUENS (1966), RAUMKREUZER HYDRA — DUELL IM ALL
(´66) oder den schier unfassbaren DIE BESTIE AUS DEM WELTRAUM
(1980). Das wohl berühmteste — und mit Abstand beste —
Beispiel ist Mario Bavas großartiger PLANET DER VAMPIRE (1965).
In den frühen Achtzigern entstanden eine Handvoll Filme, die sich
Ridley Scotts erfolgreichem ALIEN orientierten — oder, genauer
gesagt, sich aus diesem Klassiker nach Herzenslust bedienten und
verwursteten, was das bescheidene Budget hergab. Einer dieser
Billigfilmchen ist der grottenschlechte, aber durchaus amüsante
ALIEN — DIE SAAT DES GRAUENS KEHRT ZURÜCK (1980), der
größtenteils in einer Tropfsteinhöhle gedreht wurde —
man darf den flapsigen Ausspruch "grottig" ruhig wörtlich
nehmen.
Ein weiteres, deutlich unterhaltsameres Beispiel, stellt der erste Film
des Abends dar. Inszeniert wurde er ebenfalls 1980 von Luigi Cozzi
und ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Trash-Bombe vor dem Herrn,
die übrigens zum Großteil mit deutschen Geldern finanziert
wurde. Im Zentrum des zugegebenermaßen hauchdünnen Plots
steht eine ganz spezielle Sorte Ei — die explosive Überraschungen
bereithält…
Filmzitat:
"Astaron wird die Menschheit von diesem Planeten hinwegfegen!"
"Astaron wird die Menschheit von diesem Planeten hinwegfegen!"
Review von Molotto auf monstrula.de
http://www.monstrula.de/filme/astaron/astaron.htm
http://www.monstrula.de/filme/astaron/astaron.htm
Film Numero Zwo wurde drei Jahre zuvor, 1977, in den USA
heruntergekurbelt, als Regisseur zeichnet sich William Sachs
verantwortlich. Der Film erzählt die wenig anspruchsvolle
Geschichte eines Astronauten, der von einer Expedition zum Planeten
Saturn zurückkehrt, dort tödlicher Strahlung ausgesetzt
wurde und nun förmlich dahinschmilzt — wenn auch nicht
unbedingt vor Freude...
Ganz gewiss kein Meisterwerk von Kubrick, dafür aber ein Meilenstein
des Schundkinos, den man gesehen haben muss, um es zu glauben!
"eine
krude Mischung aus Horror- und Science-Fiction-Film, die in
blutrünstigen Details schwelgt und ihren Schrecken allein durch
die abstoßenden kannibalistischen Elemente erzeugt - wir raten
ab." -- Katholischer Filmdienst
Review von Jogiwan auf project-equinox.de
http://chilidog.project-equinox.de/index.php?page_id=266
http://chilidog.project-equinox.de/index.php?page_id=266
Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein
filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken,
sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.