Filmclub Bali
   
 
Bandsalat
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Empire-Nacht

am Freitag, den 9.2. um 20:30 Uhr im Kino Babylon

Für unser Februar-Programm kurbeln wir die Bali-Zeitmaschine an, werfen uns in die furchtbar ungemütlichen Polyestersitze und rasen mit Vollgas zurück in ein Jahrzehnt, das uns trotz Mokassins, Vokuhila und Modern Talking am Herzen liegt wie kaum ein anderes: die Achtziger.
Die erste von den zwei Charles Band-Produktionen dieses Abends entführt uns in eine weit, weit entfernte Galaxis in der das böse galaktische... Halt, nein, falscher Film. Weit entfernte Galaxis stimmt, aber statt einer weißgewandeten Prinzessin mit Zimtschnecken-Frisur erwarten uns zwei blonde Bimbos in Fellbikinis. Sklavinnen, die immer ihren Meistern zur Verfügung stehen müssen, und darauf nun nicht wirklich allzuviel Bock haben. Also türmen sie kurzerhand, schließen das nächstbeste Raumschiff kurz und ab dafür. Und zwar vom Regen in die Traufe, denn die Mädels landen ausgerechnet auf einem Planeten, auf dem ein extrem pornöser Schmierlapp unbedarfte Seelchen in einem Pappmaché-Dschungel zu Tode jagt...
Liz Kaitan, Brinke Stevens, Cindy Beal. Damit sind eigentlich schon die sechs, äääh, DREI Hauptgründe für diesen Film genannt. Hübsche Damen, die in einem futuristischen Rip-Off des Klassikers GRAF ZAROFF – GENIE DES BÖSEN (The Most Dangerous Game) durch's schummerige Studio-Dickicht gehetzt werden. Regisseur Ken Dixon hat neben diesem Film nur einen weiteren inszeniert: DIE EROTISCHEN ABENTEUER DES ROBIN HOOD. Da kann man schon ahnen, wo hier der Bartel den Most holt.

„Ständig hüpfen die Damen aus der Wäsche oder rennen in knappen Zweiteilern rum, die Kulisse ist pures Pappmaché bzw. sieht noch genauso aus wie vor 95 Jahren und die charmant-billigen Monster hätten wohl jeden Stan Winston zur Weißglut gebracht. Gerade aber das macht seinen Reiz aus: dass sich der Streifen keine Sekunde ernst nimmt, und doch vortrefflich zu unterhalten vermag.
Spaßiger SciFi-Trash, der im Regal nicht neben "Star Crash", "Flesh Gordon" und "Turkish Star Wars" fehlen sollte.“
--- Max Con Carne II, ofdb.de


Charles Band
Charles Band
Mit dem zweiten Teil unseres kaiserlichen Gemischtwarenprogramms bleiben wir dann auf Mutter Erde, für einen heiteren Zeitreise-Mummenschanz, bei dem sich Doc Brown sicherlich die letzten Haare raufen würde.
Ein miesmuscheliger Professor, der aussieht wie der Halbbruder von Freddy Krueger, hockt im Dschungel von Mexiko und heckt einen gar garstigen Plan aus. Mit Hilfe einer Zeitmaschine schickt er einen Mandroiden (Er ist ein Möter, halb Mann halb... ach, schon wieder der falsche Film) ins Alte Rom um ein paar Reliquien zu mopsen. Nachdem der Auftrag erfüllt ist, hat der gute Professor jedoch die Schnauze voll vom Mandroiden, und will für ihn die Abwrackprämie einstreichen. Was weder dem Androiden noch des Professors geriatrischem Assistenten wirklich passt. Also: "Run to the hills!" und ab dafür. Im Verlauf des Films schließt sich der Mandroid dann mit einer forschen Forscherin, einem schmierigen Abenteurer und einem goldbeketteten Ninja zusammen, um seinem Erbauer mal so richtig die Kauleiste zu polieren...
Arena - Todesmatch der Bestien
Regisseur Peter Manoogian, der ein paar Jahre später auch den exzellenten ARENA inszenieren sollte, darf hier so richtig in die Kacke hauen. Der Film bietet alles, was das Herz begehrt, und plündert fröhlich alle Genre-Klischees, die der B-Film der 80er Jahre zu bieten hatte.
„ ‚Quo Vadis… Was bedeutet das?’
‚Das ist italienisch und heißt: Wir treten dir in den Arsch!’
‚Sie haben Roboter, sie haben Neandertaler, sie haben Kung Fu… Was braucht man mehr, um glücklich zu sein?!’
Nicht viel. Nach seinem Segment des unfassbar schlechten ’Herrscher der Hölle’ gelang Regisseur Peter Manoogian mit diesem Film ein sinnfreier Spaß, der durchaus als großer Wurf bezeichnet werden kann. “
--- Hudson, filmflausen.de



Empire Pictures








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