Filmclub Bali
   
 
Zickenterror Kamikaze
Plakat

2. Nippon Neurosen-Nacht

am Freitag, den 09.12. um 23 Uhr im Kino Babylon der Pelmke

Schon im letzten Jahr hieß es im Filmclub BALI: Nippon Neurosen-Nacht! Ohne viel Geschwafel wollen wir unmittelbar daran anknüpfen. Dieses Mal stehen jedoch FRAUENFILME im Mittelpunkt des Geschehens…
Unser erster filmischer Ausflug ins Land der aufgehenden Sonne entstand 2002 unter der Regie von Yukihiko Tsutsumi, und es handelt sich dabei um ein hochgradig radikales Kammerspiel der besonderen Art.
Nozomi (Koike Eiko) teilt sich zusammen mit Lana (Maho Nonami) ein Appartement. Obwohl sich beide der Schauspielerei verschrieben haben können sie sich nicht ausstehen, verbergen dies jedoch gekonnt hinter einer Maske der Höflichkeit.
Eines Tages sprechen sie für die gleiche Rolle vor, die endlich ihr großer Durchbruch werden könnte. Aber nur eine von beiden wird es schlussendlich schaffen. Jetzt heißt es für die Beiden nur noch den nächsten Tag abzuwarten bis sie von den Produzenten hören.
Langsam aber sicher weicht an diesem Abend allerdings die vorgespielte Freundlichkeit ihrem tiefen Hass aufeinander. Zumal die beiden Frauen auch noch denselben Mann lieben. Als Beschimpfungen nicht mehr ausreichen werden die ersten Gegenstände zerstört. Und schon bald entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod in dem Appartement…
Zickenterror deluxe! – Die Idee zum Film entstand in einer bierseligen Laune des Regisseurs, als er sich mit seinem Kollegen Ryuhei Kitamura (VERSUS, AZUMI) einen hinter die Binde kippte und man beschloss, zwei Filme mit gleicher Ausgangssituation zu drehen: das DUEL-PROJECT. Zwei Filme, zwei Regisseure, ein Konzept. Die Grundidee ist so simpel wie innovativ: Zwei stilistisch differente Filmemacher lassen auf der inhaltlichen Basis einer simplen Duellsituation ihrer überbordenden Fantasie freien Lauf.
Kitamura drehte den im traditionellen Samurai-Kosmos verorteten ARAGAMI, während Tsutsumis Film unkonventionellere Pfade beschritt – und als deutlicher Sieger hervorging…
Tokyo Gore Police
Bei unserem zweiten Besuch in der filmischen Sushi-Bar des Wahnsinns führte das unheilige Dreigestirn des Neo-Nippon-Splatters Regie: Noboru Iguchi (MACHINE GIRL, ROBO GEISHA), Yoshihiro Nishimura (TOKYO GORE POLICE, VAMPIRE GIRL VS. FRANKENSTEIN GIRL) und Tak Sakaguchi (SAMURAI ZOMBIE) schlossen sich Anno 2010 erstmals zusammen, um ihre exzessiven Visionen gemeinsam auf die Leinwand zu schmieren.
Was dabei herauskam, lässt sich kaum noch in Worte fassen. Unbedarfte Zuschauer und Novizen seien hiermit ausdrücklich vorgewarnt: Dieser Film erfordert sehr viel Toleranz für Hardcore-Trash, eine Menge kranken Humor und Sinn fürs Absurde.
Die Story: Als die hübsche Rin (Yumi Sugimoto) ihren 16. Geburstag mit ihren Eltern feiert, muss sie erfahren, dass sie zu einer uralten Mutantenrasse, den Hilkos angehört und nicht ganz menschlich ist. Als sie gerade ihre erste Entwicklung erfährt, wird ihr Haus von wilden Kämpfern überrannt, die ihre Eltern töten. Sie findet Unterschlupf bei den Hilkos und befindet sich seitdem mit ihren anderen Mutant-Girls im Kampf gegen die Menschen.
Der Filmclub BALI freut sich, seinen Beitrag zu Gleichberechtigung und Emanzipation hinzusteuern zu können. Banzai!







Die auf dieser Netzpräsenz veröffentlichten Filmbesprechungen haben rein filmjournalistische Bedeutung. Das verwendete Bildmaterial dient nicht zu Werbezwecken, sondern ausschließlich zur filmhistorischen Dokumentation.
Der Filmclub Bali ist eine rein private, nicht kommerzielle Interessengemeinschaft, die ausschließlich geschlossene Veranstaltungen für Clubmitglieder organisiert. Der Clubvorstand selbst arbeitet ehrenamtlich. Mitgliedsausweise erhält man im Kulturzentrum Pelmke, im Café, direkt vor Ort am Abend der Vorführung oder vom Clubvorstand. Die monatlich zu entrichtende Clubgebühr dient nur zur Finanzierung von Sonderaktionen oder speziellen Angeboten. Der Clubbeitrag ist bis spätestens 21 Uhr zu entrichten, danach ist geschlossene Gesellschaft. Die Vorstellungen des Filmclubs Bali sind geschlossene Veranstaltungen privater Natur und stehen in keinem Zusammenhang mit der Programmgestaltung des Kinos Babylon. Die Vorstellungen finden einmal im Monat, vornehmlich an Freitagen, ab 20:30 Uhr, statt.
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